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Warum eine Auszeit nehmen?

Heute möchte ich eine persönliche Beobachtung und Erfahrung mit dir teilen, welche mir einige AHA-Momente mit auf den Weg gegeben hat. Manchmal ist man so sehr im Alltagsstress versunken, dass einem gar nicht mehr auffällt, wie tief man vielleicht doch im Hamsterrad drin steckt.

Die letzten Wochen und Monate waren bei mir geprägt von einer Welle von „Auf und Abs“, schönen und nicht so schönen Ereignissen und einigen Veränderungen und getroffenen Entscheidungen.

Und während diese ganzen Ereignisse auf mich und mein Umfeld einprasselten, habe ich kaum bemerkt, wie unfassbar schnell das Jahr schon wieder vorbeizieht.

Und genau zum richtigen Zeitpunkt war es endlich Zeit für meinen lang ersehnten Urlaub.

13 Tage Auszeit. Ruhe. Entspannung.

Und bis zum Tag des Abflugs war mir nicht bewusst, wie sehr ich diese Auszeit brauchte.

Stress abbauen & Auszeit nehmen

Unsere kleine Auszeit hat uns auf eine traumhaft schöne, italienische Insel gebracht. Wir hatten ein wunderschönes Haus mit Blick auf das Meer und perfektem Wetter. Von Sekunde 1 konnte ich tatsächlich abschalten und den Alltag komplett vergessen.

Wir verbrachten die ersten 4 Tage am Strand, haben uns unsere Liegen mitgenommen und zwei dicke Bücher. 4 Tage lang haben wir nichts anderes unternommen, als 2 Minuten zum Strand zu fahren, uns einen gemütlichen Platz dort zu suchen und den ganzen Tag lang am Meer zu entspannen.

Erst nach ungefähr drei Tagen ist es mir dann aufgefallen. Mein Kopf war komplett leer. Ich habe während des gesamten Urlaubs an absolut nichts gedacht, außer daran, was wir wohl abends essen wollen und darüber, wie unfassbar schön diese Auszeit war.

Mein Körper war müde, aber auf eine positive Art und Weise. Ich habe viel geschlafen, gegessen, wonach mir war und mir einfach einmal keine Sorgen um irgendetwas gemacht.

Und ohne es zu wissen oder es zu planen, war es genau das, was mein Körper, mein Geist und meine Seele ganz dringend benötigten. Ich habe intuitiv das gemacht, was mir gut tat.

Und ich habe mich noch nie zuvor so gut gefühlt.

Warum erlauben wir uns so wenig Erholung im Alltag?

Während ich den Urlaub in vollen Zügen genossen habe und voller Dankbarkeit war, frage ich mich jetzt, wo ich wieder zurück bin, warum wir eigentlich immer bis zum Urlaub warten, bis wir uns es erlauben, einmal abzuschalten.

Ganz offensichtlich war mein gesamter Organismus überreif für den Urlaub. Und auch wenn ich proaktiv versuche, öfter mal im Alltag zu entspannen und durch Achtsamkeitsübungen, Yoga und Co. etwas herunterzukommen, so scheint es vielleicht noch nicht genug Erholung gewesen zu sein.

Aber warum ist das so? Warum erlauben wir uns bei 365 Tagen lediglich 27 Tage (+-) Urlaub?

Und oft ist bei vielen auch der Urlaub nicht unbedingt Entspannung, sondern vielmehr Action und Abenteuer.

Die Schnelllebigkeit unserer Zeit ist zur absoluten Norm für uns geworden. Die vermeintlich hohen Erwartungen, die an uns im Job, in Beziehungen und im familiären Umfeld gestellt werden (bzw. die wir denken, dass an uns gestellt werden) lassen uns im ständigen Leistungsdruck und Freizeitstress schwimmen.

Ein Sonntag, der trotz gutem Wetter auf der Couch verbracht wird, steigert unser schlechtes Gewissen und setzt uns noch mehr unter Druck, wenn alles, was wir wollen, ein ruhiger Tag zu Hause ist.

Aber wer stellt diese Forderungen eigentlich an uns? Und können bzw. sollten wir einige davon vielleicht hinterfragen?

Zeit für sich selbst

Wenn wir genauer darüber nachdenken und ehrlich zu uns selbst sind, ist es niemand geringerer als wir selbst, die wir uns diese Erwartungen an uns stellen.

Wenn wir etwas Abstand davon nehmen, uns selbst verantwortlich für alles in unserem Umfeld zu sehen (Job, Familienverhältnisse, Freundeskreise, etc.), könnten wir erkennen, dass wir lediglich eine einzige Verantwortung zu tragen haben – die Verantwortung für uns selbst und unser Leben (und selbstverständlich Kinder, falls vorhanden 😉).

Und wenn wir das erkannt haben und entsprechend handeln, haben wir so ziemlich jede Freiheit, unser Leben so zu gestalten, wie wir es gerne hätten.

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Work-Life-Balance verbessern

Was können wir also tun, die Verantwortung für unser Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen und uns besser um uns selbst zu kümmern?

Im folgenden möchte ich 3 Takeaways mit dir teilen, die ich für mich selbst nach meinem Urlaub definiert habe und die dich selbst wieder zur Priorität werden lassen.

#1 Me-Time

Es muss nicht gleich ein zweiwöchiger Urlaub sein – bereits ein Tag für dich selbst (auch ein paar Stunden sind schon gold wert!) können einen riesen Unterschied machen. Du darfst es dir herausnehmen, einfach einmal Zeit nur für dich zu haben. Nimm‘ dir Zeit zu reflektieren, folge deinem Lieblingshobby oder entspanne dich einfach an deinem Lieblingsort, um neue Energie zu tanken.

#2 Selbstreflektion

Nimm‘ dir einige Minuten Zeit und reflektiere einmal, was dich im Alltag stresst. Welcher Teil deines Lebens ins momentan überfordert? Wo gibt es Optimierungsbedarf? Werde dir bewusst darüber, wo genau deine Energieräuber im Alltag sind und mache dir Gedanken, wie du sie los wirst. Welche Schritte könntest du noch am selben Tag unternehmen, um diesen Energieräuber langsam aber sicher aus deinem Leben zu räumen?

#3 Tu‘ genau das, was dir gut tut

Ein großer Teil des Alltagsstresses ist oftmals tatsächlich auch der ständige Selbstoptimierungszwang. Und während es definitiv gute und hilfreiche Seiten am Thema Persönliche Weiterentwicklung und Co. gibt, so müssen wir doch aufpassen, es damit nicht zu übertreiben. Aus dem einfachen Grund, dass es sonst kontraproduktiv wird und der Schuss in die verkehrte Richtung gehen kann.

Es ist daher meiner Meinung nach essenziell, öfter mal einfach das zu tun, wonach einem ist. Ohne schlechtes Gewissen. Wenn dir also einfach mal nach einer Tafel Schokolade ist oder du eine Serie binge-watchen möchtest, dann tu das und freue dich darüber, dass du es dir erlaubst und gönnst, das zu tun, worauf du Lust hast!

Auch das wird deinem Wohlbefinden und deiner Seele gut tun!

Auch wenn es einem im Alltag vermutlich wieder etwas schwerer fallen wird, sich selbst Zeit zu nehmen für die schönen und entspannten Dinge im Leben, so können wir doch versuchen, unser Bewusstsein dafür zu schärfen und öfter einmal innehalten, wenn wir merken, dass uns der Alltagsstress wieder in den Bann genommen hat.

 

antonia bläser

Das war’s für heute zum Thema „Warum eine Auszeit nehmen“. Ich hoffe, es hat auch dir etwas geholfen, den Fokus wieder öfter zu schärfen und nach innen zu schauen.

Wenn du noch Fragen zum Thema hast oder du dich für eine holistische Ernährungsberatung interessierst, melde dich gerne bei mir! Gerne können wir ein kostenloses Erstgespräch vereinbaren.

Bis zum nächsten Mal,

Noni

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